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In der Wohnung kann sich insbesondere kalter Zigarettenqualm schnell zu einem Ärgernis entwickeln. Einmal ausgebreitet, haftet er vielen Gegenständen und vor allem Heimtextilien an. Den Rauchgeruch wieder zu entfernen, gestaltet sich dann zu einer wahren Sisyphos-Aufgabe. Zum Glück gibt es ein paar Tricks und Tipps, die dabei helfen können, wieder frischen Wind in die Wohnung zu bringen.
Wo Nikotin ist, ist auch Rauch? Von wegen!
Die Zahl der Raucherinnen und Raucher in der Schweiz nimmt beständig ab. Ein möglicher Grund: Der Geruch von Zigarettenqualm lässt sich kaum übertünchen. Insbesondere in den eigenen vier Wänden kann er zu einem hartnäckigen Begleiter werden.
Dabei geht der Nikotingenuss nicht zwingend mit lästigem Rauch einher. Wer ihn ohne Feuer, Qualm und den damit verbundenen Gerüchen erleben möchte, kann einfach Snus kaufen.
Hierbei handelt es sich um kleine Nikotinbeutel, die sich unter die Oberlippe legen lassen. Dort bleiben sie je nach Vorliebe für fünf Minuten oder gar eine ganze Stunde. Anschliessend können sie entsorgt werden, ohne dass auch nur eine Spur Rauch zu riechen ist.
Raus mit dem Rauch – richtiges Lüften hilft
Wer trotz Alternativen nicht widerstehen kann und sich in der Wohnung eine Zigarette anzündet, sollte bereits währenddessen die Fenster öffnen. Wichtig: Dabei sollte Durchzug entstehen, sodass der Rauch sofort nach aussen gelangen kann.
Auch direkt nach dem Zigarettengenuss lohnt es sich, die Fenster offen zu halten. Dabei gilt: Kipplüften ist nur eine Notlösung. Das Stosslüften für mindestens zehn Minuten ist die bessere Wahl.
Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass die Wohnung dabei nicht zu stark auskühlt. Einerseits, weil das anschliessende Hochheizen die Energiekosten in die Höhe treiben kann. Andererseits, weil der noch in den Innenräumen haftende Rauch abkühlt. Kalter Zigarettenrauch riecht nicht nur besonders unangenehm. Er lässt sich auch viel schwerer entfernen als „frischer“ Qualm.
Rauchgeruch einfach wegsaugen – geht das?
Zwar klingt es seltsam, doch auch der Staubsauger kann dabei helfen, lästigen Rauchgeruch aus der Wohnung zu entfernen. Schliesslich setzen sich die Rauchpartikel nicht nur auf Gegenständen und in Stoffen ab. Sie sammeln sich auch im Hausstaub.
Nachdem im Haus geraucht wurde, ergibt es daher Sinn, einmal mit dem Staubsauger die Böden zu säubern – insbesondere die Teppiche. Wer währenddessen die Fenster und Türen öffnet, kann den Qualm noch etwas schneller loswerden.
Vor dem Saugen kann es übrigens sinnvoll sein, mit einem Staubwedel über das Mobiliar zu wischen. Der darauf liegende Staub wird dadurch aufgewirbelt und fällt zu Boden, wo der Staubsauger ihn aufnimmt.
Tipp für Spürnasen: die stärkste Geruchsquelle als erstes identifizieren
Trotz einer ausgiebigen Putzaktion riecht es in der Wohnung weiterhin nach Rauch? Ein möglicher Grund: Der Zigarettenqualm hat sich in Decken, Polstern oder Gardinen festgesetzt. Insbesondere Textilien, in denen sich die Rauchpartikel ansammeln können, sind nach dem Genuss einer Zigarette besonders starke Geruchsquellen.
Damit die Wohnung so schnell wie möglich wieder frisch duftet, sollten Teppiche und Heimtextilien daher als erstes wieder vom Rauchgeruch befreit werden. Decken und Kissenbezüge lassen sich einfach in der Waschmaschine säubern. Gleiches gilt für Gardinen.
Damit auch Teppiche und Teppichböden nicht länger rauchig riechen, hilft ein Trick. Natron nimmt den Rauchgeruch auf. Das Pulver kann grosszügig auf die Teppichfasern gestreut und mit einer Bürste eingearbeitet werden. Anschliessend sollte es ein paar Stunden einziehen. Mit dem Staubsauger lässt es sich zum Schluss rückstandslos wieder entfernen.
Essig- und Zitronenwasser neutralisieren den Rauchgeruch
Die Wohnung ist gelüftet, die Decken gewaschen und die Teppiche gesaugt. Dennoch hängt noch ein wenig Rauchgeruch in der Luft. Um auch diesen zu neutralisieren, kommen altbekannte Hausmittel zum Einsatz.
Sowohl Essig als auch Zitronenwasser gelten als wahre „Geruchskiller“. Damit sie die letzten Erinnerungen an den Zigarettengenuss tilgen, hilft folgendes Vorgehen:
- einen Topf mit Wasser aufkochen
- eine Tasse Apfelessig in den Topf geben
- den Topf auf einer hitzebeständigen Unterlage mitten ins Zimmer stellen und mehrere Tage stehen lassen
Zudem kommt Essigwasser als natürliches Reinigungsmittel infrage. Ist es abgekühlt, können damit glatte Oberflächen wie Tische, Schränke und Fensterbretter abgewischt werden. Das verstärkt den geruchsneutralisierenden Effekt.
Statt Essigwasser eignet sich alternativ Zitronenwasser. Um das Hausmittel herzustellen, wird zunächst eine frische Zitrone in Scheiben geschnitten. Anschliessend werden diese zusammen mit Wasser aufgekocht.
In der Zitronenschale befinden sich natürliche Öle, die einen angenehmen Duft verströmen. Sie können den Rauchgeruch leicht überdecken.
Allerdings eignet sich Zitronenwasser nicht auf allen Oberflächen zum Putzen. Es kann Holz und andere empfindliche Materialien angreifen. Sinnvoller ist es daher, es als eine Art Raumduft im Zimmer zu versprühen.
